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Training Log Archive: matti.

In the 1 days ending Jan 26, 2020:

activity # timemileskm+m
  Running1 1:32:27 12.46(7:25) 20.05(4:37) 220
  Dehnung/Blackroll1 15:00
  Total2 1:47:27 12.46 20.05 220
  [1-5]1 1:32:27

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Su

Sunday Jan 26, 2020 #

Note

Saisonrückblick 2019. Besser später als nie. Aber ich schreibe ihn immer, auch für 2019. Es war einfach immer viel los in den letzten Monaten. Er ist offen, aber dennoch bewusst etwas diskret geschrieben. Es wäre sonst einfach zu verstörend.

Das war eine Saison, eigentlich zum Vergessen, aber ich komme damit inzwischen ziemlich gut klar. Los ging es letztes Jahr. Nachdem die komplette Erste Saisonhälfte 2018 durch Achillessehne mal wieder nicht stattfand und die Form Anfang des Sommers im Keller war, konnte ich mich für den Herbst mit weniger Problemen und qualitativem Training wieder halbwegs fit machen. 4. Platz bei der DM Mittel (ohne Toby 3.), 3. bei der DM Lang und 2. In der BRL gaben mir auch gut Motivation für 2019, auch wenn die Ergebnisse gerade beim Norwegenweltcup unter noch aufsteigender Form eher schlecht waren. Mir war klar, dass es aus privaten Gründen eh die letzte Saison werden wird. Ich brauche das nicht mehr länger. Seinen ganzen Urlaub für Trainingslager und internationale Wettkämpfe zu verbraten ist gerade für die Freundin eine Zumutung, weshalb klar war, dass nach 2019 Schluss sein wird. Die anschließende Nichtberücksichtigung für den Kader tat meiner Motivation dann auch keinen Abbruch, aber es signalisierte, dass man nur mit einem ganz kleinen Kreis arbeiten will zu dem ich nicht gehörte. Und damit ging eigentlich mein Leiden los. Der Informationsfluss von oben war trotz mehrmaligem Nachfragen um Kadermaßnahmen und Qualiläufe nahe null, eine Saisonplanung konnte bis in den Februar rein nur schwer stattfinden. Unangemessene Kommentare von Teilen des Trainerrates machten es nicht besser („Was, du meinst das wirklich ernst, dass du dich trotzdem für die WM qualifizieren willst“, „Wie kann das sein, dass Matti beim 3000m Test einige Kader schlägt.“) Keine motivierenden Worte, was sich auch hin und wieder leider in meiner Trainingsmotivation wiederspiegelte. Der März und April sind dann arbeitsmäßig eskalliert, das Training war dennoch OK. Aber spätestens als im Rahmen der Weltcupnominierung für Finnland Dinge wirklich ins stark unfaire und ausgrenzende gingen, war bei mir die Stimmung echt im Keller. Zum Finnlandweltcup bin ich mit gemischten Gefühlen gefahren, die sich vor Ort bestätigten. Ich kam mit der Führung innerlich absolut nicht mehr klar und habe mich zumindest mental durch die Tage sehr durchgequält, nach außen hin aber gut Miene gemacht. Auch wenn ich mir sportlich nur noch wenige Hoffnungen auf die WM machte, war für mich vor allem immer wieder eine Frage präsent: Möchte ich, sofern ich mich rein sportlich qualifiziere, überhaupt eine WM unter dieser Führung und von deren Ansichten ich mich in so vielen Punkten immer mehr distanziere laufen oder nicht? Die traurige Antwort war für mich leider NEIN. Da mein sportlicher Ehrgeiz und die Flugbuchung etwas anderes sagten, fand die WM-Quali dann für mich eher nach dem Motto „ich zieh das jetzt durch, weil ich es so angefangen habe und immer so wollte“ statt. Da die Teilnahme an Kadermaßnahmen (nicht wegen der Aktiven!) für mich inzwischen mehr Qual als Freude war, war für mich klar, dass ich keine Teilnahme an den Herbstweltcups anstrebe. Somit konnte ich nach der Quali, und das hält auch nach wie vor so an, für mich sagen, dass ich was die nahe Vergangenheit angeht mehr froh bin da raus zu sein, als der schönen Zeit nachzutrauern. Und dieser Fakt stimmt mich nach wie vor sehr bedenklich. Meine Kritik, die ich äußerte, wurde kleingeredet oder ignoriert. Was sich dann im Rahmen der Quali für die Herbstweltcups scheinbar abspielte (Hören und Sagen) war dann wieder mal die Krone auf der Krone auf der Krone...
Für den Herbst hatte ich mir daher andere Ziele gesetzt. Dresden Marathon. Der Ausgang ist bekannt. Die DM Mittel lief nicht schlecht, DM Lang und D-Cup war bei mir ein schwarzes Wochenende. Das Team-Wochenende in einem bis in die Führung hin wunderbaren und kameradschaftlichen Verein, war emotional und auch sportlich (sowohl auf eigener Seite als auch bei den anderen) ein voller Erfolg.
Jetzt heißt es aber nach vorne blicken und den Bundeskader zu vergessen. Bessern wird sich in mancherlei Hinsicht bestimmt nichts. Was das für mich sportlich heißt werde ich sehen. Im Nationalmannschaftstrikot sieht man mich auf jeden Fall nicht mehr. Für 2020 stehen auf jeden Fall schon einige sehr große Dinge an. Das wird ein spannendes Jahr.
2 PM

Running long 1:32:27 intensity: (20:18 @1) + (1:08:21 @2) + (1:12 @3) + (1:26 @4) + (1:10 @5) 20.05 km (4:37 / km) +220m 4:22 / km
ahr:130 shoes: NIKE Pegasus 35 - 2019

Langtour alleine im Kaitzgrund. Es gibt Tage, da hat man das Gefühl es geht voran. Das Tempo war für das entspannte Laufgefühl sehr motivierend. Dienstag bei den Intervallen werden mich die Jungs zwar wieder zerschmettern, aber alles Schritt für Schritt. Der Winter ist noch lang.
5 PM

Dehnung/Blackroll 15:00 [0]

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