JLVK Staffel:
Alte Wunden geschlossen und einen fantastischen Tag gehabt.
Mit einer endzündeten unteren Wadenmuskulatur, 2 Monaten ohne Lauf und OL Training stand ich vor meiner Startstrecke.
Freiburg letztes Jahr noch gut im Gedächtnis und als Ansporn. Wir hatten etwas gut zu machen. Deshalb auch mein Einsatz.
Bevor das rennen begann habe ich mir ein paar Gedanken zum Verlauf des Laufes gemacht. Ein paar Punkte standen fest:
1. den anderen weglaufen - wird ohne Training schwer 2. Meine Kopf kann trotz Pause immer noch gut arbeiten.
Deshalb war die Taktik klar. Irgendwie an den anderen dran bleiben und durch saubere Technik viel Kraft sparen um die Fehler der anderen auszunutzen. Und eventuelle Schmerzen ausblenden.
Das Rennen startete mit einer starken Gabelung und Cedric klebte sofort an mir. Auf dem Weg zum zweiten Posten traf ich noch Joris und zu meiner Freude Emil F. aus Sachsen 2.
Das Tempo war trotzdem sehr verhalten. Also sehr nach meinen Geschmack. Die Jungs bremsten immer sau stark im Postenkreis. Also übernahm ich meist die Führung im Postenkreis und dann versuchten Cedric und Joris wieder etwas Gas zu Geben. (Die Wege machens möglich)
Am 5er konnte ich fast leise im Grün weglaufen. Die anderen konnten halt leider doch wieder ran laufen. Aber ich wollte ja auch nur gut durchkommen.
Emil F. habe ich bis zur 9 leider nicht mehr gesehen, aber laut GPS war er immer kurz hinter uns.
Zur 10 sind wir dann viel zu viel Weg gerannt und haben zu viele Meter gemacht. Da habe ich mich an den vorausstürmenden Joris und Cedric orientiert. Fand ich Staffeltaktisch besser. (Routegadget)
Und da kam Emil F. wieder. :-) Ich hoffte kurz, dass er dran bleib sah ihn aber nicht mehr.
Der 11. Posten wurde wieder schwierig und war sehr versteckt. Das war der Moment wo sich Joris zu weit von uns entfernte und ich konnte mit Cedric durch einem kleinen Angriff aus Sichtweite rennen und ihn abhängen. Die nächste Gabel allein gehabt, aber bergab viel zu langsam gegen den verletzungsfeien Cedric. (Ihm hat das langsame Tempo auch gut getan)
Auf der Sichtstrecke Adrenalin ohne Ende! Krasses TEAM einfach Wahnsinn!
Cedric am Berg gesehen und an den verschiedenen Gabeln nochmal drücken können. Auf der Strecke bergab wollte ich nicht das Risiko einer weiteren Verletzung eingehen und so sind die 20sek Rückstand endstanden. Mir wars egal. Kurt war auf dem Weg und Markus hat das Ding ins Ziel gerockt!!!
3. JLVK Staffelanlauf jetzt ohne DIS und mit Sieg! Dieser Tag wird uns noch lang in Erinnerung bleiben. Pokal da und beide Staffeln auf dem Podest. Was will man mehr. :-)
(Trotzdem war es ein Pflichtsieg, wenn man unser DIS Dilemma ausblendet. Mit 5:2 Nationalläufern in den Juniorenstaffeln im Vergleich zu Bayern.)
http://www.orientierungslauf.de/routegadget/reitti...