Training Log Archive: OL'e

Am Flughafen ein bisschen die Beine gelockert und nach der Schlammschlacht gestern die Sonne genossen.
Hinterher gedehnt.

Raceprep mit Erik
3 kurze Steigerungen

Strecke 2 nach einer richtig starken Startstrecke von Felix mit nur 9s auf die Spitze übernommen irgendwo zwischen lauter starken Nationen. 13 Nationen innerhalb von 16s. Der Auftrag für den Fall, dass Felix genauso in der Spitze wechselt war klar definiert: Ersteinmal das Tempo mitgehen und dabei möglichst sauber mit Kompass und klaren, aber möglichst wenien Bahnhöfen, der Überblick behalten um möglichst lange in der Gruppe laufen zu können.

Entsprechend hatte ich mich auch mehr als sonst mental konkret darauf vorbereitet, indem ich mir immer wieder vorgestellt habe, wie das Rennen verlaufen würde. Das habe ich zuvor höchstens mal sporadisch für einzelne Situationen ausprobiert (z.B. eingeholten werden, Fehler, jmd. Einholen, etc...)
Diesmal bei motivierender Musik vorgestellt, wie ich mitten im Feld vieler schneller OLer einfach mitrennen würde. Eher passiv im Mittelfeld, aber immer wieder die Kompassrichtung kontrollierend, wissend welche Bahnhöfe ich sehen will und wo ich abspringen will. Dazu immer schon vorm Posten die Codezahl nachzuschauen und falls ich raus kommen sollte einfach kurz stoppen, einlesen und wieder ranlaufen. Das ganze mit der Vorstelling das ich ziemlich leiden muss um das Tempo zu halten, aber einfach immer weiter renne und so Posten für Posten in der Tram bleibe. Außerdem auch die Situation, dass ich bei einem Gabelposten im Postenraum allein abbiege, weil ich als einziger diese Gabel habe. Und dann immer wieder einfach die Vorstellung ein eigentlich zu hihes Tempo durchzuhalten, was durch die Musik irgendwie echt realistisch schien, da man zu bestimmter Musik eben einfach nur durch den Wald fliegen kann.

Klar ist es durchaus möglich, dass das jetzt nicht unbedingt der springende Punkt für eine gute Performance war, aber ich hatte das Gefühl, dass es mir unglaubliche Sicherheit gegeben hat, weil der Kopf denkt, er wüsste schon genau was kommt. Dazu kommt, dass es mir häufig schwer fällt mich wirklich zu quälen und alles zu geben, aber auch das schien dadurch einfach machbarer. Wäre vllt auch mal ein Ansatz für für Volksläufe etc.


Tatsächlich ging das Rennen sogar noch schneller los, als ich es mir vorgestellt hatte und ich hatte wirklich Mühe nicht schon zum Startdreieck den Anschluss zu verlieren, aber da ich wusste, wie wichtig Chrafti genau das war, einfach alles gegeben. Jegliche Nervösität war auch direkt verfolgen, weil ich ihn der schlammigen Schneise alle Mühe hatte dranzubleiben.
Tempo war eigentlich viel zu hoch in Anbetacht der Tsreckenlänge, aber erstaunlicher Weise hatte ich auch die Technik im Griff und so dirket den 1. Posten gut getroffen, obwohl ich ihn um michherum als einziger hatte. Zugegebenermaßen war die Route zu Posten 1 jetzt auch nicht ser schwer, dank Pfaden und Kahlschlägen. Dann weiter mein Ding gemacht und hin ind wieder ein paar andere vor mir gesehen, die mir Sicherheit gaben und Motovation, dass Tempo möglichst hoch zu halten.
Das 2. Mal vom Start weg, dann ziemlich alleine durchgekämpf und gespürt, dass ich eigentlich schon platz bi gerade bergan. Nach den ersten kurzen Posten dann auch von Hubmann und Tranchand eingeholt wurden und wieder deurlich passiver gelaufen, mich etwas mitziehen lassen, aber immer die Kompassrichtung und die groben Geländeformen auf den Schirm gehabt und so sauber meine Gabelposten gefunden.
Im letzten Drittel dann allerdings sehr am ende gewesen. Gernot und der Russe kamen noch vorbei und ich hab mich irgendwie ins Ziel gerettet.
Meine Motivation war es die ganze Zeit Bojan eine möglichst gute Ausgangslage zu verschaffen, da ich mir sicher war, dass er einen soliden Lauf abliefern und das Ding zuende laufen würde. Glaube nicht, dass ich zuvor schonmal so am Limit gerannt bin.

Das Konzept hat so also erstaunlich gut und gekalppt und am Ende natürlich ein Hammer-Ergebnis mit Top 10! Bestes Ergebnis der dt. Herren seit 1997! Grandiose Teamleistung :) Danke hier auch nochmal an Felix und Bojan für die starken Rennen!

Einfach mal ein paar viele Gedanken zum Lauf hier festhalten, was mir immer hilft noch mal alles zu sortieren und das wichtigste für zukünftige Läufe zu behalten...



Karte und GPS: http://3drerun.worldofo.com/2d/?server=em.event.tr...
Splits der emeinsamen Posten: http://obasen.orientering.se/winsplits/online/en/d...

C • Super gut! 3

Mit Erik

WOC Spectator Race 4



Um vor der Staffel nochmal Karte und Kompass bei ordentlichem Tempo in der Hand zu haben. Extra keine Postenbeschreibung mitgenommen und dennoch jeden Code kontrolliert um mich schon mal auf die Staffel vorzubereiten.

An Ende den Teil, der dann nicht mehr soviel mit OL zu tun hatte locker gemacht, bzw. noch mal 2 Steigerungen und dann locker ins Ziel.

Lief insgesamt recht smooth, nur ein richtig blödes Ding zur 3. Wieder ein etwas längerer Schlag. wollte mit Kompass über den höchsten Punkt mit den Kuppen drauf, habe den aber nicht gefunden. Das Problem war, dass ich das Wegende schon vorher verortet hatte und daher zu früh abgesprungen bin und dann trotz richtiger Kompassrichtung zu weit rechts landete. Dann nicht mehr erkannt und vermutet, dass ich zu weit links gelandet bin. Bei der 8 dann wieder eingelesen.
Hauptproblem bei mir ist momentan auch einfach die Fehlerminimierung. Ich müsste dringend mal daran arbeiten, was ich mache, wenn es einfach nicht mehr passt, bzw. was ich machen sollte um möglichst wenig Zeit zu verlieren.
Definitiv müsste ich erstmal deutlich ruhiger überlegen wo ich lang gelaufen sein könnte und wo ich mich jetzt befinden könnte und nicht gleich die erstbeste Möglichkeit für wahr nehmen.

Mit Erik

Event: WOC 2019 - Norway
 

Sehr guter, fokussierter Start in den Wettkampf in einem Tempo mit dem ich die kurzen Verbindungen gut im Griff hatte. Nicht überragend schnell, aber dennoch schon hoch zu P. 5 ganz schön platz gewesen. Lief perfekt, da ich imme wusste was ich sehen will und wo ich hin will und mich so mit dem Kompass gut auf der roten Linie halten konnte.
Bei P. 7 nach 11:19min Laufzeit war ich gut 10s von einem A-Finalplatz entfernt also tatsächlich auch ergebnismäßig gut dabei mit meinem Tempo. War einfach ekn guter Flow bis dort hin.

Zur 8 passierte dann allerdings genau das, was nicht passieren durfte, mir aber zwischen all den guten Verbindungen immer wieder passiert.
Ein etwas längerer Schlag parallel am Hang mit wenig vis gar nichts deutlichem zum Mitlesen. Mein Plan, der zugegebener Maßen etwas präsziser hätte sein müssen, war es anfangs etwas zu steign und rechts das Gelb mit dem Tälchen + Felswand dazwischen zu sehen. Leider dabei den Kompass etwas vernachlässigt und zu sehr auf den Flow von vorher vertraut. Das Gelb war nicht gut sichtbar und im Hang lauter kleine Stufen, Hügelchen und sowieso viel Sumpf. Daher dann zu früh gesucht und abgestiegen, da ich dachte ich sei zu hoch. Auch zur Höhe fehlte ein etwas exakterer Plan. Einen anderen Posten gefunden, der ich auch noch falsch zu sortiert habe und dann hat er natürlich gedauert bis ich das begriffen hatte. Laut Winsplits verliere ich gut 5min.

Danach konzentriert weiter, wobei auffällig war, dass bei den 2 längeren Schlägen der Plan in den ersten 2/3 etwas zu schwammig war. Wie schon bei P.8. Zeitverluste halten sich in Grenzen, ansonsten solide zuende gelaufen.

Sehr ärgerlich natürlich der große Fehler zur 8, aber es hätte wohl auch ohne ihn kanpp nicht fürs Finale gereicht.

Definitv hat es mega viel Spaß gemacht in einem coolen Wald mit cooler Bahn WOC-Erfahrungen zu sammeln! Und im Endeffekt waren ja viele gute Verbindungen dabei.

Track: http://3drerun.worldofo.com/2d/?server=em.event.tr...
Splittimes: http://obasen.orientering.se/winsplits/online/sv/d...

WOC middle model ganz easy durch den Wald gefloated.



Sehr nass alles nach zwei sehr regenreichen Tagen hier oben. Versucht trotz der Spuren genau zu wissen was ich sehen will, was sehr gut ging. Nur bei der 12 einmal zu inkonsequent abgebogen und der klare AP fehlte.

Hab definitiv sehr viel Bock auf das Rennen morgen! Beine fühlen sich gut an, Technik sollte passen und Motivation ist auch am Start!